In der Astrologie ist ein Planet nie nur schwierig oder negativ, er hat immer zwei Seiten.
Die zwei Seiten eines Planeten.
Früher galt Saturn als Übeltäter.
Es stimmt, wer den Saturn an einem persönlichen Punkt hat, hat mit vielen holprigen Phasen zu tun.
Früher hieß es, dass dieser Mensch Unglück und Pech in seinem Leben hat.
Ich selbst habe den Saturn an der Sonne und im Quadrat zu meinem Mond.
Der Saturn so nah an der Sonne bedeutet Hemmungen, Kontrolle, Schwermut und Perfektion.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen mit Saturn und meinen Konstellationen.
Jeder Mensch sollte seine eigenen Erfahrungen machen, diese Beschreibung entstammt meiner Subjektivität.
Es ist nicht ratsam, diese Erfahrungen zu übernehmen, da jedes Horoskop individuell zu lesen ist. Es gibt andere Konstellationen in einem Horoskop, die den Saturn verändern können. Aber der Kontakt mit Saturn verlangt vom Horoskopeigner einen starken Willen und Durchhaltevermögen.
Und in diesem Artikel geht es eigentlich um die zwei Seiten eines Planeten.
Meine Überzeugung ist es, dass es mich persönlich nicht weiterbringt, wenn ich mit meinem Leben nicht ehrlich bin.
Wenn ich ein Problem habe, dann stecke ich meinen Kopf richtig hinein, um alles zu lernen, was es da zu lernen gibt und hoffe dann, dass ich dieses Problem lösen kann. Auch das sind die Eigenschaften des Saturn.
Ich denke, dass wir nur wachsen können, wenn wir mit dem arbeiten, was wir wirklich haben.
Verdrängen oder unter den Teppich kehren bringt uns nicht weiter. Das Leben bringt alles Verdrängte zu uns zurück.
Zurück zu Saturn, seiner Hemmung und Schwermut.
Die zwei Seiten eines Planeten
Saturn möchte, dass wir ganz genau hinschauen, unsere Grenzen fühlen und dann diese Grenzen erweitern. Zuerst zieht sich alles zusammen, reduziert sich auf das Minimum und dann kann alles weiter und größer werden.
Durch diesen Druck ist es möglich, das loszulassen, was diese Hemmung verursacht und wie Phönix aus der Asche ins Leben zu treten, gefestigt, reduziert und klar.
Die Hemmung wird meistens durch alte Schuldgefühle und dem Gefühl minderwertig zu sein verursacht.
Bis man erkennt, dass es keinen Grund gibt, sich schuldig zu fühlen, oder keinen Spaß zu haben.
Saturn ist ein Übeltäter, weil er Dich nur ehrlich und authentisch sein lässt. Durch den inneren Druck kann man ganz groß werden und darin liegt die Aufgabe eines Lebens mit Saturn.
Die andere Seite des Saturn ist es größer, strukturierter und klarer zu werden.
So wie ich oft schreibe, dass jede Schwäche auch eine Stärke ist, oder hinter jeder Herausforderung ein Schatz liegt.
Hat man diese Aufgabe des Saturn gelöst, gibt es auch kein Zurück mehr, die Stärke und Klarheit, die entwickelt wurde, bleibt.
Es ist wie die Entstehung eines Kristalls.
Der Weg, sich diese Kraft und Stärke wirklich zu erarbeiten, ist nicht einfach.
Man muss viele Anläufe nehmen und wird oft gebremst und enttäuscht, aber nur solange noch Zweifel und Ängste bestehen.
Diese Kraft und Stärke muss man sich wirklich erarbeiten, um alle Zweifel und Ängste loszulassen.
Warum ist das so? Das ist eine gute Frage.
Ich denke, wobei ich mir nicht sicher bin, dass es die Eigenschaften sind, die wir entwickeln sollen und die uns wirklich weiter bringen. Wir sollen die Verantwortung für uns übernehmen und erkennen, dass wir unser Leben kreieren. Wir können durch Saturn lernen klarer, stärker und bewusster zu sein.
Es ist schwierig, unsere Zweifel und Ängste loszulassen, wir wissen nicht, was danach kommt. Sie waren ein Leben lang ein Teil unserer Persönlichkeit. Um diese Grenze zu überspringen, brauchen wir Probleme und schwierige Situationen, die uns herausfordern.
Wenn alles nur halbherzig und so nebenbei verlaufen würde, würden wir uns nicht anstrengen, dann würden wir so ab und zu mal was machen, aber eigentlich ist es ohne Anstrengung viel netter. Geht mir auch so!
Saturn ist nicht nur ein Übeltäter, er ist auch ein Geschenk.