Ab März 2021 regiert Saturn das Jahr, davor wechselte Saturn für viele Jahre vom Steinbock in den Wassermann

Was könnte das für uns bedeuten?

Saturn wechselt in Konjunktion mit Jupiter in den Wassermann, eine Erweiterung der Strukturen und Regeln wird möglich.
Der Planet Saturn setzt Grenzen, er sucht Reife, strebt nach Weisheit und erachtet die Ordnung für wichtig, damit nicht alles aus dem Ruder läuft. Er kümmert sich um die gesellschaftliche Ordnung, gerechte Gesetze und Strukturen, übernimmt für Alles die Verantwortung und versucht, Stabilität und Unsicherheit zu beseitigen.

Auch Gefühle spielen eine Rolle

Die Ergänzung oder das Gegenüber des Saturns sind die Sonne und der Mond. Wie fühle ich mich und was brauche ich? Sie stellen eine Besinnung auf unser Inneres dar. Sonne und Mond zeigen unsere Bedürfnisse, das Unterbewusstsein und die Lebenskraft.

Die momentane Situation ist mit Emotionen und Gefühlen verbunden. Beim Wechsel des Saturns in den Wassermann gab es eine Konjunktion mit dem Mond. Eine Unsicherheit der Gefühle und auch eine Zerrissenheit stellen sich dar. Es wird Neuland betreten und dieses lautet „Miteinander und Füreinander“. Ich bezeichne diese neuen Eigenschaften als Neuland, da sie Werte darstellen, die auf unserem Planeten nicht so häufig gelebt werden.
Wir kennen eher das „Ich will und ich brauche ganz viel“.
Der Wassermann, ein Luftzeichen, lebt für Individualität und Freiheit, er interessiert sich für Computer, Technik, Astrologie, Forschung und Wissenschaft, er handelt aus einem Impuls heraus, ist innovativ und reagiert spontan.
Er trifft nun auf den erdverbundenen Saturn, der eher abwägt, der überlegt, zaudert und mit Veränderungen hadert, weil er nicht weiß, was dabei herauskommt. Saturn bedeutet Pflichterfüllung, etwas ausarbeiten, strukturieren, ordnen, aussortieren und Dinge abarbeiten.

Der Artikel als Podcast

 

Saturn und Wassermann

Der Saturn möchte alles richtig machen, der Wassermann möchte Fortschritt.
Der Saturn kann die Ideen und Impulse des Wassermanns auf ihre reale und praktische Anwendung überprüfen.
Ein gereifter und erwachsener Saturn hat erkannt, dass Nichts perfekt ist und alles einem Wandel unterliegt. Die Welt möchte sich durch Saturn im Wassermann erweitern, nun ringen die alten und die neuen Energien miteinander. Festhalten oder Verändern?
Der Wassermann steht für die Gemeinschaft und der Saturn für die Regeln und Ordnung der Gesellschaft. Manchmal muss man auch die Regeln der Gesellschaft für eine Gemeinschaft über den Haufen schmeißen.

Wenn wir die Verantwortung nicht übernehmen und unsere Umwelt miteinbeziehen, zeigt uns die Existenz durch einen schmerzlichen  Prozess, dass es andere Wege gibt. Klima, Natur und Krankheiten, die uns Grenzen setzen und uns bewusst machen, dass es dort draußen noch mehr gibt als unsere Struktur.
Es geht hier nicht nur um die eigene Entwicklung, es geht um das „wir“.

Unsere Schatten und Ängste

Wir müssen uns mit unseren Schatten auseinander setzen. Unsere Schatten zeigen sich durch unsere Ängste. Durch unsere Angst sind wir unfrei.
Wir wollen absichern, was uns Angst macht.
Mangelnde Spontanität, Misstrauen und starre Vorstellungen entstehen, verursacht durch einen unreifen Saturn. Wir halten am Alten fest, wir wollen Sicherheit und Stabilität.

Wassermann bedeutet eher flexibel bleiben und nicht an Sicherheiten festzuhalten. Festhalten bringt Zwänge, Vorschriften und harte Regeln mit sich. Jegliches Festklammern bringt Situationen, in denen wir schmerzhaft lernen müssen loszulassen, bis wir erkennen, dass echte Sicherheit nicht in äußeren Dingen zu finden ist, sondern nur im Inneren existiert. Wir können nichts festhalten und einsperren.

Das letzte Mal ging der Saturn 1990-1991 in den Wassermann

Wassermann bedeutet Befreiung von engen Strukturen und Veränderungen der Unterdrückung.
Dieses Mal geht es auch um Geld, um Werte und um Gefühle. Kann Mitgefühl und Profit gleichzeitig bestehen? Was ist das Ich ohne das Du und das Wir ohne die Menschheit?
Vom Ich kann die Reise Richtung Du gehen. Es geht viel um Unterstützung, verhandeln, sich helfen und trotzdem steht immer wieder der Profit im Vordergrund. Es wird ein Ringen um alte und neue Strukturen.

Es wird noch viel um die Coronakrise und Gesundheit gehen, man möchte finanziell wieder auf die Füße kommen, gleichzeitig möchte man an die gesamte Welt denken und nicht als herzlos, gierig und ungerecht gelten.
Das wird eine Gradwanderung. Vielleicht wird auch das Gesundheitswesen in Frage gestellt und der Wert des Geldes hinterfragt.  Vielleicht fliegt uns unser Streben nach finanziellen Werten in Anbetracht der Ausgaben um die Ohren.
Unsere Welt lebt hauptsächlich im Ich und dem materiellen Erfolg.
Gesucht wird das Gefühl und das Wir, da wir jetzt an einem Ende angekommen sind.

Es bedarf einer Erweiterung unser Werte und ein Überprüfen, ob das Ich und der materielle Erfolg noch zeitgemäß sind. Wir haben die Entscheidung zwischen einer Welt, in der nur das Wachstum und der Erfolg zählen oder wie die australischen Ureinwohner sagen, „wir nehmen uns nur, was wir wirklich brauchen“.

Die Zeiten fühlen sich unsicher an, das Gefühl von Heimat kommt nicht mehr richtig auf. Es gibt eher neue Ideen und Unsicherheiten als feste Strukturen und Stabilität.
Die Welt ruft nach Umdenken, Befreiung und Veränderung.
Die Gegensätze wie das Ich – Du und Gefühl – Erfolg im Außen zerreißen uns.
Wir wollen behalten, was wir haben und die Zeitgeschehnisse rütteln an diesen Werten.

Ab März regiert der Saturn das Jahr 2021, er löst den Mond ab.

Das letzte Saturnjahr war 2014.
Was brauchen wir bei so viel Saturn? Wir brauchen neue praktikable Ideen und Vertrauen in unser Gefühl und unser Inneres.
Der Materialismus und das Leben im Außen sollten sich erweitern.
Nach dem Motto: „Wir nehmen uns nur, was wir wirklich brauchen und das reicht dann vielleicht für alle“.
Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, dass Menschen verhungern und wir  in einem unglaublichen Überfluss Feste feiern.

Wir können die Entwicklung unterstützen, in dem wir uns überlegen, welche Welt wir wirklich lebenswert finden.
Wie können wir diese Ideen ganz real umsetzen? Denn nur was schon mal gedacht wurde, kann Früchte tragen.
Deshalb sollten wir diese neuen Gedanken jetzt denken.
Was ist wirklich wichtig, was ist human und Lebenswert? Wir sollten auch unser Leben überdenken, welchen Preis bezahlen wir für unseren Wohlstand?

Im Jahr 1991, als der Saturn in den Wassermann ging, bestimmten insbesondere der Zweite Golfkrieg,
die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und die endgültige Auflösung der Sowjetunion  das Weltgeschehen. Nach dem Augustputsch
in Moskau erklärten zahlreiche Unionsrepubliken ihre Unabhängigkeit.  Seitdem gibt es zahlreiche sowjetische Staate. (Quelle Wikipedia)

Der Wassermann möchte den Steinbock aus den materiellen Fesseln befreien, er lehrt ihn, dass alle Menschen Brüder sind und eine intuitive Geisteskraft haben. Der Steinbock kann die Intuition auf die Erde bringen.
Saturn im Wassermann bedeutet nicht unbedingt, dass es zu kriegerischen Handlungen kommen muss, um Freiheit oder Veränderungen durchzusetzen. Die Geschehnisse richten sich immer nach dem Bewusstsein der Menschen.

Der Artikel Saturn beleuchtet die Eigenschaften des Saturn.

Die Unterstützung durch Saturn in diesem Jahr

Es ist ein gutes Jahr für neue Innovationen, die durch den Saturn Struktur und eine Praktische Umsetzung erhalten. Ideen werden real auf die Erde gebracht und überprüft. Auch die Astrologie kann in diesem Jahr mehr Bekanntheit erlangen.
Der Wassermann findet die Impulse und Ideen und der Steinbock setzt sie praktisch um.

Der Eine empfindet dieses Jahr vielleicht als hemmend, hat starke Zweifel und fühlt sich durch Verpflichtungen, Arbeit und Regeln, an die er sich halten muss, eingeengt. Für ihn geht es darum, sich aus alten Zwängen zu befreien.
Der Andere erfährt mehr Klarheit, Struktur und Ordnung in seinem Leben. Er beginnt überflüssiges wegzuschmeißen und auszusortieren. Er bekommt Klarheit und Kraft in der Umsetzung seiner Ziele und arbeitet fokussiert an seinem Erfolg.

Worauf können wir achten?

Während einer intensiven Saturnzeit hat man vielleicht nicht so viel Energie zur Verfügung und fühlt sich leichter erschöpft. Saturn möchte dann von uns, dass wir bewusster mit unserer Energie umgehen und reflektieren, um herauszufinden, was wir wirklich wollen oder was aussortiert werden kann.
Wie setzen wir unsere Energie richtig ein und wo verschwenden wir sie?
Saturn kann auch bedeuten, dass viel Arbeit und Verpflichtungen auf uns zukommen.

Also, geht bewusst mit Euren Ressourcen um und findet heraus, was Ihr braucht, was Ihr wollt und was nicht. Sortiert aus und findet Euren Fokus.

Saturn in unserem Horoskop

Im Horoskop zeigt die Saturnstellung welche Hindernisse überwunden werden müssen. Er zeigt die Lebensaufgabe, die Pflicht, die zu erfüllen ist, um sich zu entwickeln und wie der Mensch durch Schicksalsschläge und Stolpersteine die nötige Stärke und Weisheit erreichen kann.

Foto: Unsplash

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